Berechnung der Sollzinsen
 

Es ist möglich, dass Ihrem Konto bei der Berechnung der Zinsen ein negativer Zinsbetrag belastet wird. Dies dürfte auf die bankenübliche Zinsberechnungsmethode zurückzuführen sein, die auf dem "Valutadatum" beruht.

Jeder Buchungsposten auf einem Bankkonto ist mit mindestens zwei Daten versehen:

• Buchungsdatum: Datum, an welchem eine Transaktion durchgeführt wird
• Valutadatum: Datum, ab welchem auf den Betrag Soll- oder Habenzinsen berechnet werden.
 

Beim Kauf- und Verkauf von Wertschriften vergehen zwischen den beiden Daten 2-3 Tage. Dies entspricht der Zeit, die zur Abwicklung der Transaktionen an den verschiedenen Märkten benötigt wird.

Es besteht also eine Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ein Titel an einer Börse gekauft oder verkauft wird, und dem Zeitpunkt, zu dem dieselbe Transaktion tatsächlich von der ausführenden Bank auf dem Konto verbucht wird.

Das bedeutet: Wird ein Wertpapier heute gekauft oder verkauft, gilt dieser Tag als Buchungsdatum. Auf dem Konto gutgeschrieben wird die Transaktion jedoch mit einem späteren Valutadatum (+2 oder +3 Tage).

Swissquote Bank bietet Ihnen die Möglichkeit, beim Verkauf eines Titels sofort über den Erlös zu verfügen und diesen für eine Wiederanlage oder eine Zahlung zu verwenden. Diese Antizipation auf das Valutadatum kann zur Folge haben, dass Ihr Konto aufgrund der zeitlichen Verzögerung einen oder mehrere Tage lang ein Negativsaldo aufweist, ohne dass dies für den Kunden ersichtlich wäre.

Fazit
 

Dieses Beispiel kann analog auch auf andere Fälle angewandt werden, insbesondere auf nicht gedeckte negative Cash-Positionen. Dieses Szenario kann dann eintreten, wenn Sie sich bewusst entschlossen haben, die Verwaltung Ihrer "Forex" selbst zu übernehmen, und Ihr Profil entsprechend angepasst haben (Mein Profil - Konto-Optionen). Bitte überprüfen Sie in diesem Fall Ihre persönlichen Einstellungen.