By Swissquote Analysts
Lindt & Sprüngli 2022 mit höherem Gewinn
Topic of the day
Die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG hat im vergangenen Jahr auch unter dem Strich ordentlich zugelegt und erhöht die Dividende. Nach der im Januar vorgelegten Umsatzmeldung reichte der Schweizer Schokoladenhersteller nun die Gewinnkennziffern nach. Demnach stieg das operative Ergebnis (EBIT) 2022 um 15,5 Prozent auf 744,6 Millionen Franken. Dies ergab eine EBIT-Marge von 15,0 (Vorjahr: 14,1) Prozent. Das Nettoergebnis kletterte auf 569,7 (Vorjahr: 490,5) Millionen Franken. Der freie Cashflow betrug 526,1 Millionen Franken. Lindt & Sprüngli erzielte 2022 einen Umsatz von 4,97 Milliarden Franken, was einem organischen Wachstum von 10,8 Prozent entsprach. Ohne Berücksichtigung der Währungseffekte lag das Wachstum bei 8,4 Prozent. Das Unternehmen will seine Aktionäre am Wachstum teilhaben lassen. Die Dividende soll auf 1.300 (Vorjahr 1.200) Franken je Aktie und auf 130 (120) Franken pro Partizipationsschein erhöht werden. Zum Ausblick hieß es, das Unternehmen halte trotz Inflation an seiner langfristigen Strategie fest. Die mittel- bis langfristige Zielsetzung sieht ein organisches Wachstum von 6 bis 8 Prozent pro Jahr sowie eine Verbesserung der operativen Marge von 20 bis 40 Basispunkten pro Jahr vor. Daran hält Lindt & Sprüngli auch für das Jahr 2023 fest.
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Swiss stocks
Leichte Abschläge hat der Schweizer Aktienmarkt am Montag verzeichnet. Ein Thema war der Volkskongress in China, der ein als schwach gesehenes Wachstumsziel von 5 Prozent für 2023 avisiert. Sorgen machten auch die Inflationspreise in der Schweiz. Hier war ein deutlicher Rückgang im Preisanstieg auf 2,9 nach 3,3 Prozent erwartet worden - doch stattdessen stieg die Inflation sogar auf ein Sechs-Monats-Hoch von 3,4 Prozent. Der Preisanstieg gewann darüber hinaus auch an Breite, wie der Blick auf die Kerninflationsrate zeigt. Letztere stieg von 2,2 Prozent auf 2,4 Prozent. Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 11.147 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 10 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 40,96 (zuvor: 55,25) Millionen Aktien. RBC hat die Einstufung von Nestle auf "Underperform" gesenkt. Die Analysten zeigten sich ausdrücklich von einigen Aspekten der Nestle-Investmentthese nicht überzeugt. Damit drückte sie auf den Leitindex, aber auch Roche (-1,2%) und Novartis (-0,2%) lasteten auf dem Gesamtmarkt. Stärkster Wert im SMI waren Richemont mit Aufschlägen von 2,2 Prozent. Wettbewerber Swatch steigerten sich um 1,1 Prozent.
International markets
Europe
Nach dem deutlichen Plus am Freitag ging es an den europäischen Aktienmärkten auch zum Wochenstart weiter nach oben. Der DAX stieg um 0,5 Prozent auf 15.654 Punkte, im Hoch notierte der Index mit 15.678 Punkten auf dem höchsten Stand seit über einem Jahr. Hier half das DAX-Schwergewicht SAP, für die Aktie ging es um 2,4 Prozent nach oben. Hier stützte, dass es Kaufinteresse von Silver Lake und einer kanadischen Pensionskasse an der US-Tochter Qualtrics gibt. Eine starke Performance legt schon seit längerem der Aktienmarkt in Frankreich hin, er notierte einmal mehr in diesem Jahr auf einem Allzeithoch. Hier half unter anderem die gute Entwicklung der Aktien der Luxusgüter-Hersteller, aber auch die Banken performten dort zuletzt gut. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,4 Prozent auf 4.314 Punkte. Rheinmetall notierten 3,5 Prozent fester, wohl auch wegen der DAX-Aufnahme. Sie verdrängen mit Wirkung zum 20. März die Aktien von Fresenius Medical Care (+2,3%). Die Aktien seien zwar nach der jüngsten Aufwärtswelle überkauft, ein grösserer Rückschlag aber nur bei einem Waffenstillstand in der Ukraine zu erwarten, hiess es im Handel. Ähnliches gelte für Hensoldt (+2,4%), die in den MDAX aufsteigen. Telecom Italia sprangen um 3,1 Prozent an, da es einen weiteren Interessenten für ihr Festnetzgeschäft gibt. Auch die italienische Staatsbank CDP sei zusammen mit dem Infrastrukturfonds der australischen Macquarie daran interessiert, teilte das Unternehmen mit. Sie bieten wie KKR für eine neue Gesellschaft, in der Telecom Italia seine Netzwerk-Management und seine Infrastruktur-Vermögenswerte bündeln will.
United States
Zaudern und Zögern waren am Montag die Devise am US-Aktienmarkt. Die Indizes bewegten sich nur wenig vom Fleck, nachdem sie zunächst noch kleinere Aufschläge verzeichnet hatten. Hauptgrund für die Zurückhaltung waren im weiteren Wochenverlauf anstehende wichtige Termine. Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 33.431 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite verlor 0,1 Prozent. Den 1.105 (Freitag: 2.468) Kursgewinnern standen dabei 1.953 (606) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 97 (87) Titel. Die Altria-Aktie gewann 1,4 Prozent. Der Tabakkonzern verstärkt sich mit einem Hersteller von E-Zigaretten. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es sich mit dem Vaping-Anbieter NJOY Holdings auf eine Übernahme geeinigt. Der Kaufpreis liegt bei 2,75 Milliarden US-Dollar, zahlbar bei Abschluss der Transaktion. Der Kurs von Ciena stieg um 3,7 Prozent, nachdem der Telekom-Ausrüster mit den Ergebnissen zum ersten Geschäftsquartal die Erwartungen klar übertroffen hat. Zu verdanken war dies vor allem dem Geschäft mit Netzwerkplattformen.
Asia
Querbeet geht es an den ostasiatischen Börsen und in Sydney am Dienstag nach oben. Die Aufschläge bewegen sich zwischen 0,2 Prozent in Schanghai und 1,2 Prozent in Hongkong. In Tokio verbessert sich der Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 28.334 Punkte. In Sydney, wo der Handel mit einem Plus von 0,5 Prozent bereits beendet wurde, sorgte die australische Notenbank für Unterstützung. Sie erhöhte zwar den Leitzins wie weithin erwartet um weitere 25 Basispunkte auf 3,60 Prozent, einige Teilnehmer interpretierten die begleitenden Aussagen aber dahin, dass der Zinsgipfel nah sein könne, berichteten Händler.
Bonds
Nachhaltige Schützenhilfe vom US-Anleihemarkt gab es gestern nicht. Dort legte die zehnjährige Rendite nach zwischenzeitlichen leichten Abgaben 2,1 Basispunkte zu auf 3,98 Prozent.
Analysis
Citi erhöht Ziel Deutsche Telekom auf 26,40 (25,50) EUR – Buy
CS erhöht Santander auf 4,70 (4,50) EUR – Outperform
UBS senkt Eni auf 16,50 (18) EUR – Buy
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.