By Swissquote Analysts
Foxconn plant neue iPhone-Fabrik in Indien
Topic of the day
Der taiwanische Elektronikkonzern und Apple-Zulieferer Foxconn plant eine weitere iPhone-Fabrik in Indien und will damit die dortige Produktion zu Lasten von China weiter erhöhen. Schon "bald" würden in Karnataka Telefone von Apple gebaut, twitterte der Regierungschef des indischen Staates, Basavaraj S Bommai. Das werde nicht nur rund 100.000 Jobs schaffen, sondern auch "eine Menge Möglichkeiten für Karnataka". In dem Staat liegt die Technologiemetropole Bangalore. Foxconn-Chef Young Liu hatte die Stadt lokalen Medienberichten zufolge am Freitag besucht, nachdem er sich zuvor mit Premierminister Narendra Modi getroffen hatte. Foxconn ist der grösste iPhone-Zulieferer und stellt bereits seit 2019 auch Handys in Indien in einer Fabrik im südlichen Staat Tamil Nadu her. Im September hatte Apple mitgeteilt, sein neuestes iPhone 14 in Indien herstellen zu wollen. Derzeit macht das Land aber nur fünf Prozent der globalen Produktion für den US-Konzern aus und steht in der Rangfolge hinter den USA, China, Japan sowie fünf weiteren Ländern.
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Swiss stocks
Mit einem leichten Plus hat sich der schweizerische Aktienmarkt am Freitag gezeigt. Der SMI verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 11.190 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich elf Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 55,25 (zuvor: 71,7) Millionen Aktien. Bei den Einzelwerten standen die Aktien der CS Group mit einem Plus von 8,3 Prozent an der Spitze der SMI-Gewinnerliste. Die Vortagesverluste wurden damit mehr als aufgeholt. Hintergrund für das Minus war ein Bericht von Cash, wonach die Bank in Asien Festgeldzinsen von bis zu 6,5 Prozent anbiete, was deutlich über den Sätzen der Konkurrenz liege. Die CS Group lege einen Zahn zu bei ihrer Kampagne zur Rückgewinnung reicher Kunden und deren Gelder, hieß es in dem Bericht weiter. Im Fahrwasser ging es für die Titel der UBS um 2,4 Prozent nach oben. Unternehmenszahlen gab es zudem von SFS und Coltene. Die Papiere rückten um 3,7 bzw. 0,6 Prozent vor.
International markets
Europe
Deutlich nach oben ist es zum Wochenschluss an den europäischen Aktienmärkten gegangen. Der DAX stieg um 1,6 Prozent auf 15.578 Punkte, womit er sich weiterhin in seiner Wohlfühlzone der vergangenen Wochen seitwärts bewegte. Den Turbo am frühen Nachmittag lieferte VW mit einem überraschend positiven Ausblick, die Aktie zog in der Folge kräftig an. Der Euro-Stoxx-50 kletterte um 1,3 Prozent auf 4.295 Zähler. Ein positiver Impuls war am Morgen bereits aus China gekommen, dort legte der Einkaufsmanager-Index (PMI) für den Service-Bereich stärker als erwartet zu. Infolge der jüngst beeindruckenden Wirtschaftsdaten aus China gehört der Sub-Index der europäischen Minenwerte mit einem Plus von 2,2 Prozent zu den grössten Gewinnern. Volkswagen blickt angesichts einer sich zunehmend verbessernden Versorgungslage bei Halbleitern und eines hohen Auftragsbestandes relativ optimistisch auf das laufende Jahr. Der Wolfsburger DAX-Konzern will die Fahrzeugauslieferungen deutlich steigern und peilt eine Marge im Bereich des Vorjahres an. Zudem kündigte VW eine überraschend hohe Dividende für das abgelaufene Jahr an. Aktionäre des Zwölfmarkenkonzerns sollen für das abgelaufene Jahr eine Ausschüttung von 8,76 (7,56) Euro je Vorzugsaktie erhalten. Die VW-Aktie verteuerte sich um 10,6 Prozent, die Aktie des Grossaktionärs Porsche Holding notierte im Windschatten 5,6 Prozent im Plus, während der Sektor der europäischen Automobilwerte um 3,6 Prozent zulegte.
United States
Deutlich sinkende Renditen am Anleihemarkt haben der Wall Street zum Wochenausklang ein kräftiges Plus beschert. Daneben standen auch die jüngsten Aussagen von Fed-Mitgliedern und die US-Konjunkturdaten im Blickpunkt. So hat sich die von ISM ermittelte Aktivität im Dienstleistungssektor im Februar abgeschwächt, allerdings nicht so deutlich wie erwartet. Zudem liegt der Index weiterhin klar über der Expansionsschwelle von 50, was auf eine robuste Konjunktur hindeutet. In dieses Bild passte auch die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche. Sie hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Februar lebhafter als im Vormonat gezeigt. Der Dow-Jones-Index gewann 1,2 Prozent auf 33.391 Punkte. Der S&P-500 stieg um 1,6 Prozent und der Nasdaq-Composite erhöhte sich um 2,0 Prozent. Den 2.468 (Donnerstag: 1.654) Kursgewinnern standen dabei 606 (1.416) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 87 (111) Titel. Auf Unternehmensseite standen Hewlett Packard Enterprise im Blick, nachdem das Unternehmen mit den Zahlen zum ersten Geschäftsquartal und dem Ausblick positiv überrascht hat. Nach einem kräftigen Plus zum Start fiel der Kurs um 1,4 Prozent. Dell reduzierten sich um 0,9 Prozent. Das Unternehmen schnitt zwar im Quartal ebenfalls besser ab als erwartet, doch enttäuschte der Ausblick des Computerherstellers. Bei Broadcom (+5,7%) lagen Geschäftszahlen und Ausblick jeweils knapp über den Erwartungen des Marktes.
Asia
Freundlich gestaltet sich der Börsenstart in die neue Woche in Ostasien und Australien. Im südkoreanischen Seoul (+1,1%) stützt ausserdem ein etwas unter Erwarten ausgefallener Preisanstieg im Februar, weil dies die Spekulation nährt, dass die Notenbank des Landes ihren Zinserhöhungszyklus pausieren könnte.
Bonds
Die US-Zehnjahresrendite fiel am Freitag um 9,7 Basispunkte auf 3,96 Prozent und rutschte damit wieder unter die Marke von 4 Prozent, die sie in der vergangenen Woche erstmals seit November wieder erreicht hatte.
Analysis
Citi hebt Covestro-Ziel auf 47 (43) EUR – Buy
UBS senkt Roche-Ziel auf 290 (315) CHF – Neutral
HSBC erhöht Ziel Porsche AG auf 110 (104) EUR/Hold – Händler
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.