By Swissquote Analysts
BNP Paribas mit Umsatzsteigerung, höheren Zielen 2025, Aktienrückkauf
Topic of the day
BNP Paribas hat im vierten Quartal unter dem Strich etwas weniger verdient, aber die Erträge dank höherer Nettozinserträge gesteigert. Die französische Bank hat die Ziele für 2025 angehoben und einen Aktienrückkauf in Höhe von 5 Milliarden Euro angekündigt. Für 2022 sollen die Aktionäre eine Dividende von 3,90 Euro je Aktie erhalten. Der Nettogewinn sank im Schlussquartal auf 2,15 Milliarden Euro von 2,31 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Die Gesamterträge stiegen um 7,8 Prozent auf 12,11 Milliarden Euro. Haupttreiber waren die Nettozinserträge, die im Quartal um 16 Prozent zulegten. Sowohl Gewinn als auch Gesamterträge waren leicht unterhalb der Konsenserwartungen in einer Factset-Umfrage. Die Analysten hatten im Schnitt mit einer Steigerung des Nettogewinns auf 2,34 Milliarden Euro und Gesamterträgen von 12,19 Milliarden Euro gerechnet. Im Segment Corporate & Institutional Banking legten die Erträge um 18 Prozent zu, alle Geschäftssegmente verzeichneten zweistellige Zuwachsraten. Die Provisionseinnahmen gingen jedoch um 5,9 Prozent auf 2,75 Milliarden zurück.
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Swiss stocks
Mit Abschlägen ist die Schweizer Börse am Montag aus dem Handel gegangen. Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 11.283 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und zwei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 42,95 (zuvor: 47,89) Millionen Aktien. Technologiewerte litten unter der schwachen Nasdaq vom späten Freitag, die wiederum wegen der Zinssorgen nach unten gelaufen war. AMS-Osram fielen um 3,5 Prozent und Logitech um 2,9 Prozent. Auch Finanzwerte standen unter Druck, wobei Credit Suisse (-3,5%) die rote Laterne hielten. Aber auch UBS (-1,5%) und Swiss Re (-1,5%) lagen schwach im Markt. Zur Rose stiegen um 3,5 Prozent. Citi hatte die Aktie auf "Neutral" nach oben genommen. Der Verkauf des Schweizer Geschäftsbereichs von Zur Rose verschaffe der Online-Apotheke nach Ansicht der Citigroup mehr Spielraum für Reinvestitionen in den Schwerpunktmarkt Deutschland. Überdies werde die Lösung kurzfristiger Refinanzierungsprobleme erleichtert. Das Management stehe jedoch immer noch vor dem Problem, das deutsche Geschäft wieder auf einen Wachstumskurs zu bringen. Die Schwergewichte Nestle (-0,3%) und Roche (+0,6%) federten den Markt etwas ab.
International markets
Europe
Die europäischen Aktienmärkte haben zum Start in die Woche nachgegeben. Der DAX verlor 0,8 Prozent auf 15.346 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 1,2 Prozent auf 4.206 Zähler nach unten. Nach den verheerenden Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze ging es an der Börse in Istanbul mit den Aktienkursen nach unten. Der Börsenindex BIST-100 gab um 1,4 Prozent nach, am Mittag hatten die Verluste noch bei knapp 5 Prozent gelegen. Nach dem nächtlichen ersten Beben der Stärke 7,8 kam es anschliessend zu einem weiteren. Die Berichtssaison nimmt diese Woche weiter Fahrt auf und dürfte zunehmend die Impulse liefern. 76 Unternehmen aus dem Stoxx-600 legen ihre Quartalszahlen vor, an der Börse dürfte vor allem auf die Margenentwicklung sowie die Ausblicke der Unternehmen geschaut werden. Für die Aktie Aurubis ging es mit Gewinnmitnahmen um 4,9 Prozent nach unten. Die DZ Bank sprach von einem soliden Quartalsbericht ohne grössere Überraschungen. Der Ergebnisrückgang, gemessen am operativen Vorsteuerergebnis, sei gegenüber dem Vorjahr etwas geringer ausgefallen als erwartet. Bayer legten um 2,6 Prozent zu. Laut einem Bericht im Handelsblatt sammelt der aktivistische Investor Bluebell Verbündete, unter anderem um Bayer-Chef Baumann auszutauschen. In Helsinki haussierten Rovio um 14,6 Prozent. Der Videospieleentwickler hat nach eigenen Angaben Gespräche mit verschiedenen Kaufinteressenten aufgenommen. Rovio steht unter Druck, weil man nach dem Verkaufsschlager "Angry Birds" keinen vergleichbaren Spielehit mehr gelandet hatte.
United States
Die Talfahrt der Wall Street vom Wochenschluss hat am Montag eine Fortsetzung genommen. Die Abwärtsdynamik hat aber nachgelassen. Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 33.891 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,6 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es um 1 Prozent nach unten. Dabei standen den 792 (Freitag: 779) Kursgewinnern 2.322 (2.302) -verlierer gegenüber und 75 (79) Titel schlossen unverändert. Teilweise unter Druck standen mit den neuen US-chinesischen Spannungen Werte aus der Volksrepublik. So sanken Baidu zwar nur um 0,2 Prozent, JD.com aber um 1,6 Prozent. Dell ermässigten sich um 3 Prozent. Der Stellenabbau in der Technologiebranche trifft nun offenbar auch den PC-Hersteller. So plant Dell laut einem Bericht einen Stellenabbau von 6.650 Arbeitsplätzen oder 5 Prozent der weltweiten Belegschaft. Oracle (-1,2%) investiert 1,5 Milliarden US-Dollar in die Erweiterung ihrer Cloud-Infrastruktur in Saudi-Arabien. Der Softwarekonzern kündigte die Einrichtung einer dritten sogenannten "Public-Cloud-Region" in dem Königreich an, um die wachsende Nachfrage nach Cloud-Diensten in der Region zu bedienen.
Asia
Mit den negativen Vorgaben der US-Börsen geht es an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien Dienstag meist leicht nach unten. Von der chinesischen Zentralbank erwarte man hingegen eine fortgesetzt eher lockere Geldpolitik, heisst es aus dem Handel. "Die Verbraucherpreisinflation in China dürfte in diesem Jahr moderat bleiben", sagt Louis Kuijs, Volkswirt bei S&P Global Research. Er glaube daher nicht, dass die People's Bank of China die Zinsen erhöhen werde. Diese Annahme wird auch von vielen anderen Anlegern geteilt und stützt die chinesischen Börsen. In Schanghai geht es mit dem Composite-Index um 0,1 Prozent nach oben.
Bonds
Stärker als bei Aktien blieb auch der Rentenmarkt deutlich im Abwärtsmodus, die Renditen stiegen damit weiter. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen gewann 12,6 Basispunkte auf 3,65 Prozent. Der Markt sei im Hinblick auf die Geldpolitik offenbar zu taubenhaft positioniert gewesen, hiess es im Markt. Die Erwartung an den Zinsgipfel in den USA nach den Arbeitsmarktdaten seien wieder auf über 5 Prozent gestiegen, merkten die Analysten der Deutschen Bank an.
Analysis
Bank of America hebt Intesa Sanpaolo auf Buy (Neutral) – Ziel 3,25 (2,70) EUR
UBS senkt OMV-Ziel auf 54 (56) EUR – Buy
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Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.