By Swissquote Analysts
Pfizer rechnet 2023 mit Umsatzeinbruch bei Corona-Produkten
Topic of the day
Dem US-Pharmakonzern Pfizer steht im laufenden Jahr ein Umsatzeinbruch bevor. Wie das Unternehmen mitteilte, rechnet es wegen der abflauenden Nachfrage nach Corona-Produkten mit einem Umsatzrückgang von bis zu einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Im vierten Quartal 2022 verdiente Pfizer unterdessen mehr als erwartet. Im laufenden Jahr erwartet Pfizer einen Umsatz von 67 bis 71 Milliarden US-Dollar nach 100 Milliarden im Vorjahr. Allein der Umsatz nach dem mit Biontech entwickelten Corona-Impfstoff dürfte um knapp zwei Drittel einbrechen, der Umsatz mit dem Covid-Medikament Paxlovid um 58 Prozent. Ohne Covid-Produkte rechnet Pfizer mit einem Umsatzanstieg um 7 bis 9 Prozent. Im vierten Quartal 2022 kletterte der Nettogewinn auf 5,0 Milliarden US-Dollar von 3,4 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 1,14 Dollar und lag damit über dem Factset-Analystenkonsens von 1,05 Dollar.
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Swiss stocks
Mit Aufschlägen hat der schweizerische Aktienmarkt zum Wochenstart den Handel beendet. Der SMI verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 11.380 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und 7 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 40,73 (zuvor: 44,56) Millionen Aktien. Bei den Einzelwerten zeigte sich eine uneinheitliche Tendenz. Tagesgewinner im SMI waren die Nestle-Aktien mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent. Für die Papiere von Novartis ging es 0,7 Prozent nach oben, während die Roche-Titel mit einem Abschlag von 0,4 Prozent schlossen. Daneben rückte die Berichtssaison verstärkt in den Fokus. Am Dienstag wird die UBS (+0,5%) Zahlen für das vierte Quartal vorlegen. Im weiteren Wochenverlauf folgen dann unter anderem noch Novartis, ABB, Roche und Julius Bär. Für die Aktien von Partners Group ging es um 1,2 Prozent auf 866,40 Franken nach unten. Die Deutsche Bank hat die Einstufung auf "Hold" von "Buy" gesenkt und das Kursziel um 200 Franken auf 1.000 nach unten genommen. Nach Ansicht der Analysten sind die Aktien auf die Zinswende ausgerichtet. Daher gebe es lediglich relativ begrenzte Abwärtsrisiken. Verwiesen wird auf das robuste Geschäftsmodell, die hohen operativen Margen sowie die hohe Absehbarkeit der Gebühreneinnahmen.
International markets
Europe
Die Konsolidierung an den europäischen Börsen ging auch am Dienstag weiter. Der DAX konnte sich mit einem geringen Plus von 2 auf 15.128 Punkte behaupten, der Euro-Stoxx-50 schloss 0,1 Prozent höher bei 4.164. Damit verlief die Konsolidierung weiterhin seitwärts und im DAX überwiegend oberhalb der 15.000er Marke, darunter setzten laut Marktteilnehmern immer wieder Käufe ein. Der Kurs von Unicredit schoss um gut 12 Prozent nach oben. Im vierten Quartal erwirtschaftete Unicredit einen Nettogewinn von 2,46 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte die Bank noch einen Verlust von 883 Millionen Euro verbucht. Sie will nun 1,9 Milliarden Euro mittels Bardividende an die Aktionäre zahlen, das liegt über der Citigroup-Schätzung von 1,7 Milliarden. Auch das Volumen des Aktienrückkaufprogramms fällt mit 3,34 Milliarden höher als erwartet aus, wie die Analysten herausstellten. Dazu ist auch der Umsatzausblick besser als gedacht. Die Aktien der Commerzbank gewannen 2,5 Prozent, sie gelten mit Blick auf den deutschen Leitindex DAX als Nachfolger von Linde.
United States
Mit deutlichen Aufschlägen hat die Wall Street am Dienstag den Handel beendet. Damit kam es zu einer Erholung von den Verlusten zu Wochenbeginn. Es herrschte aber vor dem Ergebnis der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch weiter verstärkte Zurückhaltung. Die Kurse machte vor allem die auf vollen Touren laufende Berichtssaison. Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 1,1 Prozent auf 34.086 Punkte. Der S&P-500 legte um 1,5 Prozent zu und für den Nasdaq-Composite ging es um 1,7 Prozent nach oben. Dabei standen den 2.555 (Montag: 981) Kursgewinnern 554 (2.092) -verlierer gegenüber und 84 (139) Titel schlossen unverändert. General Motors (+8,3%) hat im vierten Quartal sowohl Umsatz als auch Gewinn überraschend deutlich erhöht. Auch steigerte der Automobilhersteller die operative Marge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und auch der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr fiel positiv aus. Zudem steckt GM 650 Millionen Dollar in Lithium Americas Corp (+14,7%), um gemeinsam eine grosse Lithiummine in Nevada zu erschliessen. Exxon Mobil (+2,2%) hat im vergangenen Jahr vom Anstieg der Ölpreise profitiert. Der Öl- und Gaskonzern hat 2022 einen Rekordgewinn erzielt. Im vierten Quartal übertraf Exxon die Gewinnerwartungen der Analysten, verfehlte aber deren Umsatzprognose. Caterpillar (-3,5%) hat im vierten Quartal aufgrund explodierender Kosten die Gewinnerwartungen an der Wall Street verfehlt. McDonald's (-1,3%) hat im vierten Quartal Umsatz und Gewinne gesteigert und dabei von Menü-Aktionen und Preiserhöhungen im US-Markt profitiert.
Asia
Nach den Verlusten vom Vortag stabilisieren sich die asiatischen Börsen am Mittwoch. In China zeigen sich Schanghai-Composite und HSI in Hongkong gut behauptet bzw. etwas fester. In Schanghai sind Halbleiterwerte und Versicherungstitel gesucht. Immobilienpapiere zählen laut Händlern dagegen zu den schwächeren Aktien. Der grosse Wurf zur Rettung des angeschlagenen Immobiliensektors lasse noch immer auf sich warten, heisst es. China Vanke sinken um 0,9 und Poly Developments & Holdings um 1,1 Prozent.
Bonds
Am US-Anleihemarkt gaben die Renditen am Dienstag nach den Vortagesaufschlägen leicht nach, erholten sich allerdings von den Tagestiefs. Die Rendite 10-jähriger US-Papiere sank um 4,0 Basispunkte auf 3,50 Prozent.
Analysis
UBS erhöht Dassault-Ziel auf 200 (150) EUR – Buy
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