By Swissquote Analysts
UBS verdient deutlich mehr - Erwartungen übertroffen
Topic of the day
Die UBS hat im vierten Quartal den Gewinn überraschend deutlich gesteigert. Die Grossbank erzielte sowohl im Gesamtjahr als auch im Schlussquartal Nettoneuzuflüsse in Milliardenhöhe. Für das laufende Jahr kündigte das Geldhaus weiter Aktienrückkäufe an. Der Nettogewinn stieg in den drei Monaten laut Mitteilung auf 1,65 Milliarden von 1,35 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten in einem von der Bank selbst veröffentlichten Konsens nur 1,28 Milliarden prognostiziert. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,50 Dollar nach 0,38 Dollar im Vorjahreszeitraum. Vor Steuern verdiente die Bank 1,94 Milliarden Dollar, gut ein Zehntel mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen sanken auf 8,03 Milliarden von 8,71 Milliarden Dollar zu. Hier hatten die Analysten mit 7,98 Milliarden gerechnet. "In einem schwierigen makroökonomischen und geopolitischen Umfeld erzielten wir solide Ergebnisse für das Gesamtjahr und das vierte Quartal", wird CEO Ralph Hamers in der Mitteilung zitiert. Für 2022 will die Bank eine ordentliche Dividende von 0,55 Dollar pro Aktie zahlen, rund ein Zehntel mehr als im Vorjahr.
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Swiss stocks
Mit Aufschlägen hat der schweizerische Aktienmarkt zum Wochenstart den Handel beendet. Der SMI verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 11.380 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und 7 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 40,73 (zuvor: 44,56) Millionen Aktien. Bei den Einzelwerten zeigte sich eine uneinheitliche Tendenz. Tagesgewinner im SMI waren die Nestle-Aktien mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent. Für die Papiere von Novartis ging es 0,7 Prozent nach oben, während die Roche-Titel mit einem Abschlag von 0,4 Prozent schlossen. Daneben rückte die Berichtssaison verstärkt in den Fokus. Am Dienstagmorgen legt die UBS (+0,5%) Zahlen für das vierte Quartal vor. Im weiteren Wochenverlauf folgen dann unter anderem noch Novartis, ABB, Roche und Julius Bär. Für die Aktien von Partners Group ging es um 1,2 Prozent auf 866,40 Franken nach unten. Die Deutsche Bank hat die Einstufung auf "Hold" von "Buy" gesenkt und das Kursziel um 200 Franken auf 1.000 nach unten genommen. Nach Ansicht der Analysten sind die Aktien auf die Zinswende ausgerichtet. Daher gebe es lediglich relativ begrenzte Abwärtsrisiken.
International markets
Europe
Europas Börsen haben am Montag leicht nachgegeben. Der DAX fiel um 0,2 Prozent auf 15.126 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,5 Prozent auf 4.159 Punkte nach. Klarer Sektorverlierer waren Technologieaktien mit Abgaben von 1,6 Prozent. Hier belasteten ASML mit einem Minus von 2,7 Prozent. Dem Unternehmen drohen Exportbeschränkungen für seine Chipherstellungstechnologie nach China. Für Infineon ging es im DAX um 3,1 Prozent nach unten. Der Index der Reise- und Freizeit-Aktien gab um 1,1 Prozent nach. Ryanair verbilligten sich nach Quartalszahlen um 1,2 Prozent. Rheinmetall fielen um 0,4 Prozent. Sie waren lange als erster Nachrücker für Linde gehandelt worden, nun hat aber die Commerzbank (+1,1%) mit dem Vorziehen der Zahlen und darin einem operativ positiven Ergebnis als Kriterium für einen Aufstieg in den DAX einen Strich durch die Rechnung gemacht. Allerdings haben Rheinmetall nun eine Aufstiegschance für die reguläre DAX-Überprüfung im März. PNE brachen um 16,1 Prozent ein. Der Mehrheitsaktionär hat den Verkauf seines Aktienpaketes abgesagt. Die von Morgan Stanley kontrollierte Photon Management GmbH ist grösste Aktionärin bei dem Windkraftprojektierer. Die nun zurückgezogenen Verkaufspläne waren im Oktober bekannt geworden. Potenzielle Interessenten wären grosse Infrastrukturfonds gewesen.
United States
Mit Abgaben hat die Wall Street zu Wochenbeginn den Handel beendet. Händler sprachen von erhöhter Zurückhaltung im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Am Donnerstag folgt die Europäische Zentralbank (EZB). Dazu kommen die Ergebnisse von Technologieriesen wie Apple, Amazon, Meta Platforms und der Google-Mutter Alphabet. Zum Wochenausklang steht zudem der US-Arbeitsmarktbericht für Januar auf der Agenda. Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,8 Prozent auf 33.717 Punkte. Der S&P-500 büsste 1,3 Prozent ein und für den Nasdaq-Composite ging es um 2,0 Prozent nach unten. Dabei standen 1.029 (Freitag: 1.798) Kursgewinnern 2.058 (1.278) -verlierer gegenüber und 99 (146) Titel schlossen unverändert. Die Aktien von Amazon geben um 1,7 Prozent nach. Amazon-Prime-Mitglieder müssen bei der Bestellung von Lebensmitteln im Internet über Amazon Fresh in den USA künftig mehr bestellen, um keine Lieferkosten zu bezahlen. Die Ford-Aktie büsste 2,9 Prozent ein. Der Autohersteller kündigte an, die Produktion zu erhöhen und die Preise für den elektrischen Mustang Mach-E Crossover bei einigen Versionen um bis zu 8,8 Prozent zu senken. Der Schritt kommt nur wenige Wochen nachdem Tesla die Preise für eine Reihe seiner Modelle gesenkt hat. General Motors gaben um 4,4 Prozent nach und die Tesla-Papiere verloren 6,3 Prozent.
Asia
Sorgen über die geldpolitischen Ausblicke der Notenbanken aus den USA, Europa und Grossbritannien machen Anlegern am Dienstag an den asiatischen Börsen kalte Füsse. Mit der Unsicherheit über den künftigen Zinskurs steige das Risiko für Aktien, weil Unternehmensgewinne und damit Bewertungen in hohem Masse von Zinsniveaus abhingen, heisst es. Anleger trennen sich daher im Vorfeld der Entscheidungen von Aktien. In China verleiten selbst deutlich verbesserte Konjunkturdaten nicht zum Kauf, der Schanghai-Composite sinkt um 0,4 Prozent.
Bonds
Am Anleihemarkt stiegen die Renditen vor der US-Zinsentscheidung und dem US-Arbeitsmarkt am Freitag. Einige Analysten gehen davon aus, dass Daten, die eine Verlangsamung der Wirtschaft zeigen, die Fed davon überzeugen werden, eine Pause einzulegen und später in diesem Jahr mit Zinssenkungen zu beginnen. Die Rendite 10-jähriger Papiere kletterte am Montag um 3,5 Basispunkte auf 3,54 Prozent.
Analysis
UBS erhöht LVMH-Ziel auf 905 (832) EUR – Buy
Citi erhöht Ferrari-Ziel auf 236 (216) EUR – Neutral
Citi senkt Ericsson-Ziel auf 60 (65) SEK – Neutral
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.