By Swissquote Analysts
Aktivistischer Investor Elliott will Direktoren in Salesforce-Board entsenden
Topic of the day
Der aktivistische Investor Elliott Management bereitet sich darauf vor, eine Reihe von Direktoren beim Softwarekonzern Salesforce zu nominieren, wie Insider berichten. Damit zeichnet sich ein möglicher Kampf um die Sitze im Board des Herstellers von Unternehmenssoftware ab. Elliott führe Gespräche mit zahlreichen Führungskräften aus der Technologiebranche und anderen Industriezweigen, so die Informanten. Das Wall Street Journal hatte erstmals davon berichtet, dass Elliott eine milliardenschwere Investition in Salesforce getätigt hat. Damals sagte Jesse Cohn, Managing Partner bei Elliott, er freue sich auf eine "konstruktive Zusammenarbeit" mit einem Unternehmen, das er seit fast zwei Jahrzehnten verfolge. Das Fenster für Nominierungen vor der jährlichen Aktionärsversammlung von Salesforce öffnet sich am 12. Februar und schliesst sich am 14. März, wie aus den Unterlagen zur Stimmrechtsvertretung hervorgeht.
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Swiss stocks
Mit einem kleinen Plus haben sich die Aktienkurse in der Schweiz am Freitag aus dem Handel verabschiedet. Positive Impulse erhielt der Markt von der Wall Street, die wiederum von ermutigenden Konjunkturdaten gestützt wurde. Vor den Zinssitzungen der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank in der kommenden Woche wollten sich die Anleger aber nicht zu weit vorwagen. Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 11.332 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursgewinner und acht -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 44,56 (zuvor: 49,05) Millionen Aktien. Die Bilanzsaison legte am Freitag eine Pause ein. Einzelwerte wurden häufig von Analystenkommentaren bewegt. Unter anderem rückten Geberit um 2,6 Prozent vor, nachdem Stifel das Kursziel auf 555 von 490 Franken erhöht und die Kaufempfehlung bekräftigt hatte. Lonza (kaum verändert) traten nach der positiven Reaktion auf die Zahlen des Unternehmens an den beiden vorigen Tagen nun auf der Stelle. Beim Luxusgüterkonzern Richemont (+1,1%) hatte die Deutsche Bank ihr Kursziel auf 165 von 150 Franken angehoben.
International markets
Europe
Europas Börsen haben am Freitag weitgehend stagniert. Der DAX gewann 0,1 Prozent auf 15.150 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte ebenfalls 0,1 Prozent zu - auf 4.178 Zähler. Anleger hielten sich zurück vor den geldpolitischen Entscheidungen von EZB sowie US-Notenbank in der kommenden Woche. Für den Aktienkurs von Sainsbury ging es um 5,5 Prozent nach oben, nachdem die Bestway Group bekanntgegeben hatte, dass sie einen Anteil von 3,45 Prozent an dem Unternehmen erworben habe. Zudem hat sie angedeutet, diese Beteiligung noch auszubauen. "Verständlicherweise hat dies zu den unvermeidlichen Spekulationen geführt, dass Bestway grössere Pläne für den zweitgrössten Supermarkt des Vereinigten Königreichs haben könnte", so Marktstratege Michael Hewson bei CMC Markets. Für die Aktie der Modekette H&M ging dagegen es in Stockholm dagegen um 4,1 Prozent tiefer nach schwachen Geschäftszahlen, nachdem die schwedische Modekette im vierten Quartal aufgrund von Kostensteigerungen einen unerwarteten Nettoverlust ausgewiesen hatte. Rohstoffe, Fracht- und Energiekosten, Restrukturierungskosten und der starke US-Dollar führten zu einem erheblichen Kostenanstieg. LVMH schlossen 0,1 Prozent niedriger trotz ordentlicher Geschäftszahlen und eines optimistischen Ausblicks. Die Analysten von Bernstein hoben hervor, dass LVMH Marktanteile gewänne, trotz der Belastungen durch die chinesische Null-Covid-Politik. Bryan Garnier sprach indes von einer enttäuschenden Gewinnmarge 2022.
United States
Erneut im Plus haben die US-Börsen den Handel am Freitag beendet, auch wenn die Anleger vor dem Wochenende etwas zurückhaltender agierten. Vor allem die technologielastigen Nasdaq-Indizes legten kräftig zu, nachdem Konjunkturdaten einen neuerlichen Beweis dafür geliefert hatten, dass sich die Inflation abschwächt. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,1 Prozent. Der S&P-500 gewann 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,9 Prozent. Der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE-Deflator) stieg im Dezember in der Kernrate erwartungsgemäss weniger stark als im November. Allerdings reduzierten die US-Verbraucher ihre Ausgaben im Dezember abermals und etwas stärker als angenommen, was darauf hindeuten könnte, dass eine wichtige Säule der US-Wirtschaft schwächelt. Auf der anderen Seite zeugt ein von der Universität Michigan erhobener Index davon, dass sich die Stimmung der Verbraucher im Januar überraschend deutlich aufgehellt hat. Doch auch wenn bislang vieles auf eine "weiche Landung" der US-Wirtschaft hindeutet, sprechen etliche während der laufenden Bilanzsaison veröffentlichte Zahlenausweise und Ausblicke grosser Unternehmen eine andere Sprache. Jüngstes Beispiel ist Intel. Der Chipkonzern ist im vierten Quartal 2022 infolge des schrumpfenden Marktes für Personal Computer in die roten Zahlen gerutscht. Zudem wird Intel voraussichtlich auch das erste Quartal mit einem Verlust abschliessen. Bereinigt schnitt Intel zwar noch positiv ab, aber dennoch deutlich unter Marktkonsens. Die Aktie verlor 6,4 Prozent. American Express stiegen dagegen um 10,5 Prozent. Belastet von höheren Rücklagen für mögliche Kreditverluste hat die Kreditkartengesellschaft im vierten Quartal weniger verdient und auch die Erwartungen verfehlt.
Asia
Während die chinesischen Kernlandbörsen etwas fester tendieren, präsentieren sich einige Plätze deutlicher im Minus, andere zeigen sich wenig bewegt. Der Schanghai-Composite gewinnt mit Nachholbedarf 0,7 Prozent, nachdem dort in der gesamten Vorwoche wegen der Neujahresfeierlichkeiten nicht gehandelt wurde.
Bonds
Die erneut steigenden Aktienkurse dämpften das Interesse an US-Staatsanleihen. Auch die als sicher geltenden Zinserhöhungen von Fed und EZB in Kürze lasteten auf den Kursen. Die Rendite der 10-jährigen Benchmark-Treasury stieg im Gegenzug auf 3,517 %.
Analysis
CS erhöht Ziel STMicroelectronics auf 65 (58) EUR – Outperform
CS hebt LVMH-Ziel auf 960 (785) EUR – Outperform
Citi senkt Telefonica-Ziel auf 3,60 (3,80) EUR – Neutral
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.