By Swissquote Analysts
Microsoft baut Zusammenarbeit mit ChatGPT-Entwickler OpenAI aus
Topic of the day
Der US-Konzern Microsoft baut seine Zusammenarbeit mit OpenAI aus, dem Entwickler der auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Software ChatGPT. Das teilte Microsoft-Chef Satya Nadella im Internetdienst Twitter mit. Nadella schrieb von einer langfristigen "Multi-Milliarden-Dollar-Investition", um den kommerziellen Durchbruch des kalifornischen Startups OpenAI zu beschleunigen. Diesem sollten die besten Instrumente zur Verfügung gestellt werden, um die Anwendung "sicher und verantwortungsvoll" für die Kundinnen und Kunden gestalten zu können, schrieb Nadella weiter. OpenAI-Chef Sam Altman lobte die Zusammenarbeit mit Microsoft, das "unsere Werte teilt". Die KI-Anwendung ChatGPT ist ein sogenannter Chatbot, also ein textbasiertes Dialogsystem. Die Software wurde mit riesigen Datenmengen aus dem Internet gefüttert und kann Informationen immer neu zusammenstellen.
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Swiss stocks
Fester hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Montag beendet. Gestützt wurden die Kurse von positiven Vorgaben der US-Börsen, die nach dem kräftigen Anstieg vom Freitag mit erneut deutlichen Aufschlägen in die neue Woche starteten. Der SMI gewann 1 Prozent auf 11.406 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 38,28 (zuvor: 41,21) Millionen Aktien. Die kurze Liste der Verlierer wurde angeführt von den Aktien des Duft- und Aromenherstellers Givaudan. Sie verloren 0,9 Prozent im Sog des deutschen Wettbewerbers Symrise, nachdem dieser enttäuschende vorläufige Geschäftszahlen veröffentlicht hatte. Technologiewerte folgten derweil ihren US-Pendants nach oben. Logitech verbesserten sich um 3,3 Prozent. Ams-Osram gewannen 3,8 Prozent. Gekauft wurden auch die Schwergewichte Nestle (+1,0%), Novartis (+1,1%) und Roche (+0,4%). Roche wurden dabei etwas gebremst von einer Kurszielsenkung der Goldman-Sachs-Analysten, die allerdings ihre Kaufempfehlung "Conviction Buy" bekräftigten. Ein positiver Kommentar der Credit Suisse stützte den Kurs von Lonza (+2,3%).
International markets
Europe
Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag etwas höher geschlossen. Die Umsätze waren vergleichsweise dünn und Impulse Mangelware. Unterstützung kam im späten Geschäft von einer höher tendierenden Wall Street. Der DAX handelte 0,5 Prozent höher bei 15.103 Punkten, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,8 Prozent auf 4.151 Zähler nach oben. Den Gewinner unter den Sektoren stellten die Technologiewerte mit einem Plus von 2,2 Prozent, die von einer erneut freundlich tendierenden Nasdaq profitierten. Einen positiven Impuls lieferte am Nachmittag das im Januar verbesserte Verbrauchervertrauen aus dem Euroraum. Sanpaolo erholten sich mit plus 2,7 Prozent. Der Kurs der italienischen Bank war von Berichten gedrückt worden, ihre Risikoaktiva müsste um rund 20 Milliarden Euro zurückgefahren werden. Am Freitagabend veröffentlichte die Bank dann eine Stellungnahme mit angepassten Zahlen. Demnach werde ihre harte Kernkapitalquote für 2022 um 13 Prozent liegen. Analysten zeigten sich daher entspannt. Für die Aktien von Juventus Turin ging um es dagegen um 5,1 Prozent nach unten, nachdem dem Verein in der italienischen Serie A wegen Bilanzfälschung 15 Punkte abgezogen worden waren. In einer Erklärung teilte der Turiner Verein mit, ein italienisches Gericht habe eine frühere Entscheidung zu Gunsten von "Juve" aufgehoben, was zu einer 15-Punkte-Strafe führe. Durch die Strafe und dem Unentschieden am Wochenende gegen Atalanta Bergamo rutschte Juventus auf den neunten Platz in der Tabelle ab, damit war die Qualifikation für die lukrative europäische Champions League erst einmal in weite Ferne gerückt.
United States
Nach der klaren Erholung zum Wochenschluss ist es am Montag an den US-Börsen erneut aufwärts gegangen. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,8 Prozent auf 33.630 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gewannen 1,2 bzw. 2,0 Prozent. Dabei wurden 2.252 (Freitag: 2.500) Kursgewinner gesehen, denen 850 (640) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 102 (112) Titel. Unter den Einzelwerten am Aktienmarkt zogen Capital One Financial um 2,8 Prozent an. Der Finanzdienstleister hatte eine frühere Meldung bestätigt, dass er Arbeitsplätze in seiner Technologieabteilung streicht, womit sich die Entlassungswelle aus dem Technologiesektor auch auf die Informationstechnologieabteilungen von Unternehmen auszuweiten scheint. Derweil kündigte auch der Musikstreaming-Anbieter Spotify (+2,1%) den Abbau von 6 Prozent der Arbeitsplätze an. Der aktivistische Investor Elliott Management hat nach Angaben von informierten Personen eine milliardenschwere Investition in die Salesforce Inc getätigt und damit den Druck auf den Anbieter von Unternehmenssoftware erhöht. Zwar konnten keine Einzelheiten der Kampagne in Erfahrung gebracht werden, doch Elliott, einer der grössten Aktivisten, strebt häufig eine Vertretung im Board an und drängt die Unternehmen zu operativen Verbesserungen und anderen Veränderungen. Anleger nahmen den Einstieg positiv auf, der Kurs legte 3,1 Prozent zu. Die Titel des Ölfelddienstleisters Baker Hughes gaben um 1,5 Prozent nach. Die Gesellschaft verfehlte die Markterwartungen im Schlussquartal bei Umsatz und Gewinn. Die Auftragseingänge legten aber um 20 Prozent zu und erreichten Rekordniveau.
Asia
Im Sog der fortgesetzten Rally an der Wall Street - insbesondere bei Aktien aus dem Technik- und Wachstumssektor - ist es am Dienstag an der Tokioter Börse erneut kräftig nach oben gegangen. Der Nikkei-225 gewann 1,6 Prozent auf 27.332 Punkte. In Sydney wurde der Handel 0,4 Prozent höher beendet - dort war es bereits das fünfte Plus in Folge. An den anderen Plätzen wie unter anderem Schanghai, Hongkong, Seoul und Singapur pausierte das Geschäft wegen des Mondneujahrsfests weiter.
Bonds
Am US-Rentenmarkt fielen die Kurse zu Wochenbeginn, die Renditen zogen mit der Erwartung weiter steigender Zinsen leicht an. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stieg von 3,483% am Freitag auf 3,522%. Die Rendite der zinssensiblen zweijährigen Anleihe stieg von 4,181% auf 4,238%.
Analysis
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