By Swissquote Analysts
Zara-Mutter Inditex steigert 1H-Gewinn und Umsatz deutlich
Topic of the day
Inditex, die Zara-Mutter hat im ersten Geschäftshalbjahr per Ende Juli überproportional mehr verdient und deutlich mehr umgesetzt. Dabei hat Inditex von einer guten Nachfrage nach den Frühjahrs- und Sommerkollektionen, von Kostenkontrolle sowie von einem höheren Online-Umsatz profitiert. Der Kurs zieht um 2,9 Prozent an. Zu Beginn des dritten Geschäftsquartals habe sich die Umsatzsteigerung fortgesetzt, teilte die spanische Modeeinzelhandelskette mit, zu der auch Marken wie Bershka, Massimo Dutti und Pull&Bear gehören. Im ersten Geschäftshalbjahr per Ende Juli steigerte die Industria de Diseno Textil SA den Nettogewinn um 41 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro von 1,27 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 44 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro von 1,69 Milliarden Euro, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 30 Prozent auf 4,03 Milliarden Euro von 3,10 Milliarden Euro. Der Umsatz legte zu auf 14,85 Milliarden Euro von 11,94 Milliarden Euro, währungsbereinigt ein Plus von 25 Prozent. Zu Beginn des dritten Quartals, zwischen dem 1. August und dem 11. September, stieg der Gesamtumsatz - in den Geschäften und online - währungsbereinigt um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
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Swiss stocks
Nach den Verlusten am Vortag hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel zur Wochenmitte erneut mit Abschlägen beendet. Der SMI verlor 1,3 Prozent auf 10.754 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursverlierer und ein -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 34,3 (zuvor: 38,12) Millionen Aktien. Als einziger Wert im SMI verbuchten Partners Group ein leichtes Plus von 0,2 Prozent. Die Aktien des Index-Schwergewichts Nestle büssten indessen deutlich um 2,7 Prozent ein und bildeten das Schlusslicht. Bei den Grossbanken gaben Credit Suisse 0,6 Prozent nach. Die Aktie des Wettbewerbers UBS schloss 0,8 Prozent tiefer. Bei den Pharmariesen sorgte eine Sektorstudie von Berenberg für Bewegung. Die Analysten haben ihre Aktien-Einstufung für Roche auf Buy (zuvor: Hold) angehoben. Die Aktie (-0,4%) hielt sich daraufhin in dem schwachen Marktumfeld vergleichsweise gut. Die Papiere von Novartis wurden hingegen abgestuft auf Hold (Buy). Für die Titel ging es dann auch um 1,7 Prozent deutlich abwärts.
International markets
Europe
Europas Börsen bauen nach Veröffentlichung der US-Erzeugerpreise die Verluste aus. Der DAX verliert 1,1 Prozent auf 13.041 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,5 Prozent auf 3.568 nach unten. Uniper brechen um 17,4 Prozent ein. "Das klingt alles nicht sonderlich vertrauenserweckend", sagt ein Händler. Uniper und Fortum haben am Mittag über die Gespräche mit der Bundesregierung berichtet. Der Inhalt und die diskutierten Themen zeigten, dass eine Stabilisierung notwendig sei, um den Versorger langfristig zu sichern. Kion verlieren sogar 27,8 Prozent. "Die Gewinnwarnung hat dem ohnehin von den US-Verbraucherpreisen angeschlagenem Markt noch einmal deutlich vor Augen geführt, was die Inflation auf Unternehmensebene anrichtet", kommentiert ein Händler. Kion ist im dritten Quartal operativ in die Verlustzone gerutscht, der Gabelstaplerhersteller musste deutlich stärker gestiegene Energie-, Logistik- und Materialkosten hinnehmen. About You fallen nach einer Gewinnwarnung um 10,8 Prozent. Die eingetrübte Verbraucherstimmung macht auch vor dem Online-Modehändler nicht halt. About You erwartet nun einen operativen Verlust auf bereinigter EBITDA-Basis von 120 bis 140 Millionen Euro, nachdem die EBITDA-Prognose bislang bei minus 50 bis minus 70 Millionen Euro lag. Auf der anderen Seite gewinnen Krones 2,2 Prozent. Oddo BHF hat die Aktie nach Angaben aus dem Handel auf "Outperform" angehoben, bisher war sie mit "Underperform" eingestuft. Lufthansa geben um 4,1 Prozent nach. Der Staat steigt aus, und das wird mittelfristig als positiv bewertet. Allerdings hat Stifel die Lufthansa-Aktie auf "Hold" gesenkt. Extrem gut läuft es momentan bei Sixt, das Unternehmen hebt die Prognose für 2022 an. Sixt erwartet den Konzernumsatz zwischen 2,8 und 3,1 Milliarden Euro, hier liegt der Konsens dem Unternehmen zufolge bei 2,87 Milliarden Euro. Beim Vorsteuerergebnis liegt das Unternehmen mit der Spanne zwischen 500 und 550 Millionen Euro über dem Konsens von 489 Millionen. Die Aktie legt um 0,9 Prozent zu.
United States
Nach dem kräftigen Ausverkauf vom Dienstag haben die US-Börsen zur Wochenmitte den Handel mit leichten Aufschlägen beendet. Der Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent höher bei 31.135 Punkte, der S&P-500 notierte 0,3 Prozent fester. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,7 Prozent nach oben. Dabei gab es insgesamt 1.576 (Dienstag: 379) Kursgewinner und 1.626 (2.893) -verlierer. Unverändert schlossen 139 (109) Titel. Comcast weitet sein laufendes Aktienrückkaufprogramm auf ein Gesamtvolumen von 20 Milliarden Dollar aus. Die Aktie stieg um 3,0 Prozent. Auch Johnson & Johnson (+2,1%) hat den Rückkauf eigener Aktien für bis zu 5 Milliarden Dollar angekündigt. Die US-Kaffeehauskette Starbucks (5,5%) nimmt sich nach den Plänen von Interimschef Howard Schultz eine weitreichende Umgestaltung vor. Das soll von der Modernisierung der Cafés bis hin zu erweiterten Leistungen für Mitarbeiter reichen. Der Konzern rechnet für die Geschäftsjahre 2023 bis 2025 mit einem weltweiten Umsatzwachstum von jährlich 10 bis 12 Prozent und einem Anstieg des bereinigten Gewinns je Aktie um jährlich 15 bis 20 Prozent. Tesla (+3,6%) legt seine Pläne zur Herstellung von Batteriezellen in Deutschland offenbar auf Eis, um sich für Steuervergünstigungen für die Herstellung von Elektrofahrzeugen und Batterien in den USA zu qualifizieren. Netflix (+2,8%) schätzt, dass eine werbegestützte Version seines Streaming-Dienstes bis zum dritten Quartal 2023 weltweit etwa 40 Millionen Zuschauer erreichen wird. Davon sollen 13,3 Millionen aus den USA kommen. Nach einer Gewinnwarnung ging es mit der Aktie des Stahlkonzerns Nucor um 11,3 Prozent abwärts. Aktien von Eisenbahn-Gesellschaften wurden von einem möglichen Streik der Beschäftigten belastet. CSX und Union Pacific fielen um 1,1 bzw. 3,7 Prozent.
Asia
Nach dem heftigsten Sinkflug seit zwei Wochen am Vortag erholen sich die asiatischen am Donnerstag etwas. Der Composite in Schanghai liegt 1 Prozent im Minus und stellt damit den einzigen wichtigen Börsenindex der Region mit Abschlägen. In Hongkong legt der HSI um 0,5 Prozent zu - gestützt vom krisengebeutelten Immobiliensektor. Country Garden Holdings klettern 8,3, Longfor Group 6 und China Resources Land 3,2 Prozent. In Südkorea dreht der Kospi leicht ins Minus. In Tokio steigt der Nikkei-225 um 0,2 Prozent - einmal mehr gezogen von Eisenbahn- und Fluglinientiteln.
Bonds
Am Rentenmarkt blieb die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen mit 3,416% nahezu unverändert, nachdem diese am Dienstag um fast 6 Basispunkte gestiegen war. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen legte um 4 Basispunkte auf 3,799% zu, nachdem sie am Vortag um fast 12 Basispunkte in die Höhe geschnellt war.
Analysis
Berenberg erhöht Roche auf Buy (Hold) - Ziel 380 (350) CHF
CS erhöht UBS-Ziel auf 22,50 (22) CHF - Outperform
Berenberg senkt Novartis auf Hold (Buy) - Ziel 80 (90) CHF
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.