By Swissquote Analysts
Apple präsentiert iPhone 14 und neue Smartwatches
Topic of the day
Apple hat die nächste Serie von iPhones vorgestellt. Insgesamt gibt es vier neue Smartphones der Reihe iPhone 14 - jeweils zwei Größen in der Basisversion und in der teureren Pro-Version. Zudem gab es drei neue Smartwatches und aktualisierte Kopfhörer. Das iPhone ist Apples wichtigstes Produkt. Zwar hat sich die Nachfrage nach Smartphones zuletzt weltweit verlangsamt. Aber nicht bei den kostspieligen Geräten am oberen Ende der Palette. So hat es Apple bisher geschafft, sich dem branchenweiten Rückgang der Smartphone-Verkäufe zu entziehen. Laut Counterpoint Research verkaufen sich Geräte über 900 US-Dollar weiterhin gut. Der durchschnittliche Verkaufspreis für das iPhone lag im zweiten Quartal 2022 in den USA nach Schätzungen von Consumer Intelligence Research Partners bei 954 Dollar. Im dritten Quartal 2019, als das iPhone 11 vorgestellt wurde, waren es noch 783 Dollar. Wenn Apple nach wie vor teurere iPhones verkauft, könnte der Konzern trotz stagnierender Absätze seinen Umsatz im kommenden Geschäftsjahr steigern, heisst es von Analystenseite. Die Apple-Aktie stieg um 0,9 Prozent.
Swiss stocks
Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Mittwoch mit leichten Abschlägen beendet. Die Anleger hielten sich vor dem Hintergrund der anhaltenden Unsicherheiten zurück. Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 10.805 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 10 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 25,98 (zuvor: 24,91) Millionen Aktien. An der Spitze des SMI standen Holcim mit einem Plus von 1,1 Prozent. Der Zementhersteller hat den Verkauf seines Geschäfts in Brasilien für einen Unternehmenswert von 1,025 Milliarden US-Dollar abgeschlossen, nachdem es durch die brasilianischen Behörden genehmigt wurde. Belastet wurde der Index vor allem von den Finanzwerten und von der Aktie des Schwergewichts Nestle (-1,1%). Zurich Insurance und Swiss Life büssten jeweils 1,4 Prozent ein. Die Aktie der Grossbank UBS verlor 0,8 Prozent, Credit Suisse fielen um 0,5 Prozent. Die Aktionäre des Technologiekonzerns ABB (+0,3%) haben derweil die geplante Ausgliederung der Turbolader-Sparte Accelleron in eine eigenständige börsennotierte Gesellschaft abgesegnet.
International markets
Europe
Stark steigende Versorgeraktien haben am Mittwoch die europäischen Aktienmärkte geprägt. Kurstreiber waren Berichte über den geplanten Preisdeckel in Europa für Strom. Der DAX holte Verluste aus dem frühen Handel mehr als auf und legte um 0,3 Prozent auf 12.916 Punkte zu. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,1 Prozent auf 3.502 Punkte. Der Stoxx-Subindex der europäischen Versorger-Aktien gewann 2,0 Prozent. RWE kletterten um 7,2 Prozent, zusätzlich getrieben von einer Kaufempfehlung durch Berenberg. Im MDAX stiegen Encavis um 10 Prozent. In Wien gewannen Verbund 13,4 Prozent, in Paris zogen Engie um 4,9 Prozent an, in London stiegen SSE um 3,9 Prozent und in Madrid Endesa um 3,1 Prozent. "Bewertungsmodelle nach der Discounted-Cash-Flow-Methode deuten darauf hin, dass die Versorger plötzlich stark unterbewertet sind", so ein Marktteilnehmer. Unter Druck standen die Stoxx-Indizes der Einzelhändler, der Banken und vor allem der Rohstoff- sowie der Ölkonzerne, die bis zu 3,1 Prozent verloren. Dagegen legten einige Chemie-Aktien deutlich zu, so BASF (+2,1%) und Lanxess (+3,1%), die von den niedrigeren Rohstoffpreisen profitierten. Unter den Einzelwerten verloren Siemens Energy 3,3 Prozent. Der Energietechnikhersteller hat nicht unerwartet eine Wandelanleihe platziert über knapp 1 Milliarde Euro. Sie wird im September 2025 automatisch in Aktien umgewandelt und wirkt dann gewinnverwässernd. Siemens Energy benötigt das Geld für die Komplettübernahme der schwächelnden spanischen Windenergietochter Siemens-Gamesa, deren Aktie um 0,2 Prozent zulegte. Nach starken Anschlussverlusten im frühen Handel ging es mit Uniper nur noch 0,5 Prozent auf 4,71 Euro nach unten. Zur übergeordneten Gaskrise kamen nun auf einen Schlag mehrere sehr negative Analystenstimmen. "Vor allem die Kursziele lassen einen erschauern", sagte ein Händler. Metzler stach mit einem Ziel von 2 Euro nach zuvor 5,50 Euro heraus. Credit Suisse hat das Ziel auf 4 Euro gesenkt nach 24,60 und Berenberg auf 6 nach 24 Euro.
United States
Nach den Verlusten am Vortag haben die US-Börsen am Mittwoch mit deutlichen Aufschlägen geschlossen. Damit setzte sich das volatile Auf und Ab an den Aktienmärkten im Kontext der Energiekrise in Europa, den steigenden Zinsen und Rezessionssorgen fort. Im Blick der Anleger standen Aussagen von Fed-Vertreter sowie der Konjunkturbericht der US-Notenbank. Die Investoren erhofften sich hiervon Hinweise über den weiteren Zinskurs der Fed. Erwartet wird überwiegend, dass sie die Leitzinsen Ende des Monats um 75 Basispunkte anhebt. Der Dow-Jones-Index schloss 1,4 Prozent höher bei 31.581 Punkte, der S&P-500 notierte 1,8 Prozent fester. Der Nasdaq-Composite legte um 2,1 Prozent zu. Dabei gab es insgesamt 2.491 (Dienstag: 1.030) Kursgewinner und 721 (2.194) -verlierer. Unverändert schlossen 112 (125) Titel. T-Mobile US (+2,5%) gibt ihr Festnetzgeschäft an Cogent Communications ab. Die US-Tochter der Deutschen Telekom trennt sich von dem Glasfasernetz nebst Kunden, das sie im Zuge der Sprint-Übernahme mit erworben hatte, und konzentriert sich auf ihr Mobilfunkgeschäft mit privaten Kunden und Unternehmen. Netflix (+4,8%) will angesichts des sich verlangsamenden Kundenwachstums offenbar sparen. Der Streamingdienst ergreife eine Reihe von Massnahmen, um die Ausgaben zu reduzieren, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.
Asia
Die Börsen in Ostasien und Australien weisen am Donnerstag keine einheitliche Tendenz auf. Während vielerorts die guten Vorgaben der Wall Street den Kursen Auftrieb geben, bleiben die chinesischen Börsen zurück. Hier hätten Konjunktursorgen die Oberhand gewonnen, heisst es aus dem Handel unter Verweis auf rückläufige Ölimporte, die auf eine geringere chinesische Nachfrage hindeuteten. In Tokio treibt ein deutlich nach oben revidiertes Wirtschaftswachstum die Kurse an, der Nikkei-Index gewinnt 2,0 Prozent. Der Schanghai-Composite tendiert knapp behauptet. In Hongkong verliert der Hang-Seng-Index 0,4 Prozent. Der Subindex der Technologiewerte kann sich behaupten, nachdem der Sektor in den USA am Vorabend kräftig zugelegt hatte. Rückenwind kam von gesunkenen Anleihezinsen.
Bonds
Die Notierungen am US-Anleihemarkt erholten sich etwas von den kräftigen Abgaben des Vortages. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 8,1 Basispunkte auf 3,27 Prozent.
Analysis
CS senkt Belimo-Ziel auf 335 (411) CHF – Underperform
CS erhöht Ziel U-Blox um 47% auf 135 CHF – Neutral
UBS erhöht Ziel Deutsche Börse auf 210 (200) EUR – Buy
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