By Swissquote Analysts
NBCUniversal und Google Top-Kandidaten für Netflix-Werbepartnerschaft
Topic of the day
NBCUniversal und Google haben sich Insidern zufolge als Top-Kandidaten für eine Werbepartnerschaft mit Netflix herauskristallisiert, um dem Streaming-Anbieter beim Aufbau einer werbegestützten Ebene seines Dienstes zu helfen. Die Netflix Inc will ihre Einnahmen durch den Verkauf von Werbung im Zusammenhang mit ihren Inhalten steigern. Der Streaming-Dienst befindet sich noch in der frühen Phase dieser Entwicklung und hat in den vergangenen Wochen eine Reihe von Partnerschaften geprüft. Wie die mit der Angelegenheit vertrauten Personen weiter berichten, wäre eine Partnerschaft mit dem zur Comcast Corp gehörenden Medienkonzern NBCUniversal wahrscheinlich exklusiv. Die Comcast-Sparte FreeWheel würde die Technologie für die Bereitstellung von Werbung liefern, während NBCUniversals Ad-Sales-Team beim Verkauf von Werbung in den USA und Europa helfen würde, so die Personen. Google würde seine eigene Adserving-Technologie und seine Erfahrungen im Bereich Video durch YouTube und sein Online-Kanalbündel YouTube TV einbringen, so Personen, die den Gesprächen nahe stehen. Wahrscheinlich strebe Google ebenfalls eine exklusive Vereinbarung an.
Sind Sie auf der Suche nach neuen Trading Ideen?
https://de.swissquote.com/trading/investment-products/yield-boosters
Swiss stocks
Die Schweizer Börse hat sich im Verlauf des Mittwochnachmittags ins Plus vorgearbeitet und etwas fester geschlossen, nachdem sie zuvor noch Verluste verzeichnet hatte. Drückten zunächst Rezessionssorgen, hievte die aufwärts strebende Wall Street den SMI ins Plus. Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 10.528 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 10 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 35 (zuvor: 29,64) Millionen Aktien. Die Indexriesen Nestle (+1,8%) und Roche (+1,5%) sorgten für das Plus im Leitindex. Das dritte Schwergewicht Novartis verzeichnete moderate Abschläge von 0,3 Prozent. Dagegen gerieten die am Vortag noch gesuchten Zykliker mit den Sorgen um die Konjunktur unter Druck. ABB verloren 2,2 Prozent, Holcim 0,9 Prozent und Sika 0,1 Prozent. Aber auch Technologiewerte wie Logitech (-1,9%) oder AMS-Osram (-1,8%) wurden abgegeben. Bankenwerte tendierten erneut uneinheitlich: Credit Suisse verloren 0,5 Prozent und UBS gewannen 0,3 Prozent. Versicherer wie Zurich Insurance (-0,6%) oder Swiss Re (-0,3%) waren nicht gesucht.
International markets
Europe
Europas Börsen haben am Mittwoch mit Verlusten geschlossen. Belastend wirkten anhaltende Rezessionsängste. Sorgen macht man sich vor allem über die deutsche Wirtschaft. Nach den drastisch gesenkten Wachstumsprognosen der Institute könnte nun sogar die Stufe Zwei der Warnstufen bei der Gasversorgung bevorstehen. Vor allem für die Chemie-Industrie könnte dies zu Produktionseinschränkungen führen. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat derweil die Regierungen in Europa aufgefordert, sich auf einen vollständigen Stopp russischer Gaslieferungen vorzubereiten. Der DAX verlor 1,1 Prozent auf 13.144 Punkte, schloss damit aber klar über dem Tagestief bei 12.966. Für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,8 Prozent auf 3.465 nach unten. Die Indizes erholten sich am Nachmittag mit Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats. Powell hatte sich wie erwartet klar zur Inflationsbekämpfung bekannt. Es sei essentiell für die Fed, die Inflation zu reduzieren, zugleich wolle man aber keine Rezession auslösen. Insbesondere letztere Aussage wirkte stabilisierend an den Märkten. Für BASF ging es nach Kommentaren zum zweiten Halbjahr um 5,8 Prozent nach unten. Dieses wird laut Vorstandschef Martin Brudermüller schwieriger als das erste Halbjahr, wegen der Inflation und der schwächeren Konsumnachfrage sowie der hohen Energiepreise. Autotitel wurden gemieden: BMW verloren 1,9 Prozent, Continental 2,3 Prozent oder Daimler Truck 3,8 Prozent. Gegen den Trend stiegen Uniper um 6 Prozent. "Uniper werden möglicherweise auch von der Umstellung der Gas-Verstromung auf Kohle gestützt", so ein Marktteilnehmer. Während es an Gas einfach fehle, könnten die Kapazitäten in der Kohleverstromung relativ schnell hochgefahren werden. Und Uniper sei sowohl mit Gas- als auch mit Kohlekraftwerken im Markt.
United States
Die US-Börsen haben am Mittwoch nach einem wechselhaften Auf und Ab kleine Verluste verzeichnet. Das hoch volatile Umfeld an der Wall Street hielt damit weiter an, und die Rezessionssorgen sind nicht ausgeräumt. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,2 Prozent auf 30.483 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite schlossen jeweils 0,1 Prozent niedriger. Dabei wurden 1.561 (Dienstag: 2.473) Kursgewinner und 1.720 (830) -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 116 (96) Titel. Die Aktie von Meta Platforms, der Mutter von Facebook, gab 0,8 Prozent nach. Der Konzern hat sich nach einer kritischen Untersuchung der Online-Unternehmenswerbepraktiken durch US-Bundesbehörden bereit erklärt, die Grundlagen des Systems zu ändern. Die Behörden hatten dem Konzern vorgeworfen, dass Wohnungsanzeigen auf der Meta-Plattform Nutzer nach Ethnie, Geschlecht und anderen Faktoren diskriminierten. Der Pharmakonzern Merck & Co. (+1,3%) hat in den USA eine weitere Zulassung für seinen Pneumokokken-Impfstoff Vaxneuvance erhalten. Wie das Unternehmen mitteilte, hat die US-Arzneimittelbehörde FDA die Anwendung für Kinder und Säuglinge im Alter von sechs Wochen genehmigt.
Asia
Uneinheitlich geht es am Donnerstag an den ostasiatischen Aktienmärkten zu. Die chinesischen Börsen in Schanghai und Hongkong legen zu um bis zu knapp 1 Prozent in Hongkong, in Tokio ist die Tendenz knapp behauptet, der Nikkei-Index liegt bei 26.115 Punkten. Erneut mit einem Ausreisser nach unten zeigt sich das südkoreanische Seoul (-1,4%), nachdem der Kospi zu Beginn noch von Schnäppchenkäufen gehalten wurde, ehe sich wieder Stagflationsängste breitmachten. Sydney (+0,1%) folgt wie oft mehr der US-Vorgabe.
Bonds
Die Rendite 10-jähriger US-Papiere fiel bei steigenden Notierungen um 12,9 Basispunkte auf 3,15 Prozent.
Analysis
UBS senkt Royal Mail auf Neutral (Buy) – Ziel 280 (420) p
JPM senkt Voestalpine auf Underweight (Overweight) – Ziel 27,50 (42,50) EUR
Barclays senkt Enel-Ziel auf 8,50 (9,20) EUR – Overweight
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.