By Swissquote Analysts
Tesla übergibt die ersten Autos "made in Germany"
Topic of the day
Im November 2019 hatte Tesla (+7,9%) -Chef Elon Musk den Bau einer Fabrik im Berliner Umland angekündigt - etwas mehr als zwei Jahre später hat der US-Elektroautobauer nun mit der Auslieferung der ersten Tesla-Fahrzeuge "made in Germany" begonnen. Wie das Unternehmen zum offiziellen Produktionsstart mitteile, wurden zunächst 30 Model Y von Tesla an Kunden übergeben. In der sogenannten Gigafactory gut eine Autostunde südöstlich von Berlin will Tesla künftig bis zu 500.000 Fahrzeuge des SUV-Modells Y vom Band laufen lassen. Errichtet wird auf dem 300 Hektar großen Gelände auch ein Werk zur Produktion von Batteriezellen. Aktuell sind in Grünheide nach Unternehmensangaben bereits rund 3000 Mitarbeiter beschäftigt, bei Vollauslastung sollen es bis zu 12.000 sein. Für Tesla ist die Gigafactory Berlin-Brandenburg, wie das Werk offiziell heißt, neben dem Stammwerk im kalifornischen Fremont sowie den Gigafabriken in Reno im US-Bundesstaat Nevada, in Buffalo im US-Bundesstaat New York und in im chinesischen Shanghai die fünfte große Produktionsstätte weltweit.
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Swiss stocks
Angetrieben von den Kursgewinnen bei den Banken- und Versicherungswerten hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag den Handel mit leichten Aufschlägen beendet. Für die Aktien von UBS, Swiss Re, Credit Suisse und Swiss Life ging es zwischen 0,7 und 2,2 Prozent nach oben. Der SMI verbesserte sich um 0,3 Prozent auf 12.203 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 33,85 (zuvor: 32,65) Millionen Aktien. Erholt von den Vortagesabgaben zeigten sich die Luxusgüter-Titel Richemont und Swatch, die 2,0 bzw. 0,7 Prozent gewannen. Dagegen verlor die Novartis-Aktie 0,5 Prozent. Der Pharmakonzern hat wegen der Sanktionen gegen Russland Investitionen und Werbemaßnahmen in dem Land gestoppt. An die Ukraine und deren Grenzregionen spendet der Konzern Antibiotika, Schmerzmittel und andere Medikamente.
International markets
Europe
An Europas Börsen ging es am Dienstag aufwärts. Der DAX gewann 1 Prozent auf 14.473 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 zog um 1,1 Prozent auf 3.926 Punkte an. Falkenhafte Kommentare aus der US-Notenbank wurden am Gesamtmarkt weitgehend ausgeblendet. Fed-Chef Jerome Powell hatte am Vorabend die Bereitschaft unterstrichen, bei stärkerer Inflation auch mehrfach größere Zinsschritte als 25 Basispunkte vorzunehmen. Davon profitierten aber die Finanztitel, allen voran die Aktien der Banken, deren Stoxx-Branchenindex mit einem Plus von 2,5 Prozent die Gewinnerseite anführte. Der Index der Versicherungen folgte mit einem Anstieg um 2 Prozent. Daneben konnten sich auch die Autowerte nach langer Durststrecke nun erholen, ihr Index legte um 1,5 Prozent zu. Am deutschen Markt gewannen Deutsche Bank 5,1 Prozent, Commerzbank stiegen um 3,6 Prozent und Deutsche Pfandbriefbank um 5 Prozent. Auch die Versicherer profitierten, so Hannover Rück mit einem Plus von weiteren 2 Prozent und Munich Re mit einem Anstieg um 1,9 Prozent. Unter den Autoaktien legten BMW um 2,1 Prozent zu. Auf der Verliererseite gaben Daimler Truck um 1 Prozent nach und Merck KGaA um 0,9 Prozent. Delivery Hero fielen um weitere 0,4 Prozent. Adidas gewannen 1,5 Prozent und Puma 3,2 Prozent - nach einer Steilvorlage von Nike. Diese legten in New York nach guten Geschäftszahlen zum Börsenschluss in Europa gut 3 Prozent zu. Die Aktien der Conti-Abspaltung Vitesco stiegen um 9,8 Prozent auf 35,20 Euro. Die Pandemie sorgt nach wie vor für Hochkonjunktur bei Hornbach. Die Baumarkt-Aktie gewann 2,4 Prozent. Dagegen brachen Kingfisher um 6,3 Prozent ein.
United States
Mit Aufschlägen hat die Wall Street am Dienstag den Handel beendet. Die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Vortag, der die Möglichkeit höherer Zinsschritte ins Spiel gebracht hatte, seien nach den leichten Abgaben vom Vortag kein größerer Belastungsfaktor mehr gewesen, hieß es. Dagegen standen weiter die Schlagzeilen um den Ukraine-Krieg im Fokus. Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 0,7 Prozent auf 34.807 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 1,1 Prozent nach oben und der Nasdaq-Composite gewann 2,0 Prozent. Den 2.089 (Montag: 1.314) Kursgewinnern standen 1.223 (2.009) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 125 (129) Titel. Vor dem Hintergrund weiter steigender Renditen und der Aussicht auf aggressivere Erhöhungen der Zinsen in den USA zeigten sich die Bankenwerte mit Gewinnen. Der Sektor im S&P-500 legte um 2,5 Prozent zu. Nike rückten um 2,2 Prozent vor. Der Sportartikel-Hersteller hat im dritten Geschäftsquartal bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen übertroffen. Qualcomm (+1,3%) nimmt 100 Millionen Dollar in die Hand, um in Unternehmen zu investieren, die neue Technologien für das Metaversum entwickeln - eine virtuelle Welt, in der Menschen interagieren, arbeiten und einkaufen können. Okta verloren 1,8 Prozent. Eine Hackergruppe hatte über einen Angriff auf das Unternehmen berichtet. Okta teilte jedoch mit, dass eine vorläufige Untersuchung keine Beweise für laufende Hacker-Aktivitäten ergeben hat.
Asia
Auf breiter Front aufwärts geht es am Mittwoch an den ostasiatischen Aktienmärkten. Stützend wirken feste Vorgaben der Wall Street und insbesondere in Tokio der weiter feste Dollar. Der Nikkei-Index ist denn auch mit einem Plus von 2,8 Prozent auf 27.998 Punkte klar der Tagesgewinner. In Hongkong geht es um 1,5 Prozent ebenfalls erneut kräftig nach oben, an den anderen Plätzen fallen die Zugewinne merklich kleiner aus. Alibaba Group legen in Hongkong um 4,0 Prozent zu - befeuert von der Mitteilung, weitere Aktien im Volumen von 25 Milliarden US-Dollar zurückkaufen zu wollen. In Tokio treibt das den Kurs von Softbank um 7,7 Prozent - Softbank hält eine größere Beteiligung an Alibaba. Nomura Research Institute fallen in Tokio um 5,5 Prozent zurück, nachdem die Mutter Nomura Holdings (+2,3%) angekündigt hat, Teile der Beratungstochter verkaufen zu wollen. In Hongkong geht es für Anta Sports um 2,3 Prozent nach unten. Die Sportartikelkette hat von einem herausfordernden Umsatzausblick 2022 gesprochen.
Bonds
Am Anleihenmarkt stieg die Rendite der zehnjährigen US-Treasury-Anleihe am Dienstag um fast 9 Basispunkte auf 2,379%, nachdem sie am Montag um 14 Basispunkte zugelegt hatte. Die Rendite der Benchmark-Anleihe befindet sich nun auf dem höchsten Stand seit Mai 2019. Der zweijährige Zinssatz stieg um 4 Basispunkte auf 2,162%, nachdem er am Montag um 18 Basispunkte in die Höhe geschnellt war.
Analysis
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Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.